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Streaming Setup günstig: So stellst du dir ein leistungsfähiges Setup mit kleinem Budget zusammen

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Ein Streaming Setup günstig aufzubauen ist 2025 realistischer denn je – aber es erfordert smarte Prioritäten. Viele Anfänger-Streamer glauben sie brauchen sofort 2000€+ Equipment um auf Twitch oder YouTube zu starten. Die Wahrheit? Die meisten erfolgreichen Streamer haben mit Basic-Setups begonnen und erst später aufgerüstet. Content und Persönlichkeit schlagen Equipment-Qualität fast immer.

Das größte Missverständnis beim Budget-Streaming ist dass „günstig“ automatisch „schlecht“ bedeutet. Mit cleverem Budget-Management kannst du für 800-1200€ ein komplettes Setup zusammenstellen das professionell aussieht und technisch solide performt. Der Trick ist zu wissen wo du investieren musst (PC-Performance für encoding), wo du sparen kannst (Beleuchtung, Deko), und welche Komponenten du temporär überbrücken kannst bis mehr Budget verfügbar ist. In diesem Guide zeige ich dir wie du ein streaming-fähiges System aufbaust ohne Schulden zu machen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • PC ist Priority Number One: 60-70% des Budgets sollte in einen leistungsfähigen Gaming-PC fließen der gleichzeitig encodieren kann

  • Audio schlägt Video: Lieber ordentliches USB-Mikrofon (60€) mit Webcam (50€) als teure Kamera (200€) mit Laptop-Mikrofon

  • Inkrementell upgraden: Starte mit Basics (PC, Mikro, Webcam), upgrade später zu besserer Kamera, Beleuchtung und Audio-Interface

Budget definieren: Realistisch planen

Bevor du einen Euro ausgibst, musst du dein tatsächlich verfügbares Budget definieren. Ein günstiges Streaming-Setup bedeutet unterschiedliche Dinge für verschiedene Leute – für manche sind 600€ das Maximum, für andere 1500€ noch „günstig“ im Vergleich zu High-End-Setups.

Für diesen Guide definiere ich drei Budget-Kategorien. Das Minimal-Setup (600-800€) ist absolutes Minimum um technisch zu streamen – funktioniert aber Qualität ist sichtbar begrenzt. Das Solide-Setup (900-1200€) bietet ordentliche Qualität die professionell genug aussieht dass Viewer nicht abgeschreckt werden. Das Komfort-Setup (1300-1600€) gibt dir gute Qualität ohne Premium-Preis, mit Raum für Wachstum.

Die wichtigste Regel: Kaufe nichts auf Kredit für Streaming. Streaming ist unsicheres Income (falls überhaupt), Schulden für Equipment das vielleicht nie ROI generiert ist finanziell gefährlich. Spare lieber länger und kaufe dann mit Cash, oder starte mit Minimal-Setup und upgrade inkrementell aus ersten Donations oder Sponsorships.

PC-Hardware: Das Fundament

Der PC ist mit Abstand die wichtigste und teuerste Komponente. Er muss gleichzeitig dein Game rendern UND den Stream encodieren – das ist doppelte Last. Ein PC der für Gaming ausreicht ist nicht automatisch streaming-fähig.

CPU-Wahl für Software-Encoding

Falls du mit Software-Encoding streamst (x264), braucht die CPU massive Multi-Core-Power. Der pragmatische Ryzen 7 7700 mit 8 Kernen ist hier Minimum für 1080p60-Streaming bei Medium-Preset. Er kostet etwa 220€ und handelt Gaming plus Encoding ohne kritische Frame-Drops.

Der leistungsstärkere Ryzen 9 9950X mit 16 Kernen wäre ideal für Heavy-Streaming mit High-Quality-Presets, kostet aber 600€ – das sprengt Budget-Builds. Falls du primär streamst und Content-Creation machst, könnte der Investment langfristig sinnvoll sein.

Bei Intel ist der Core i7-14700K mit 8 P-Cores plus 12 E-Cores (total 20 Threads) kompetitiv zum Ryzen 7, kostet ähnlich und liefert vergleichbare Performance. AMD hat aber oft bessere Preis-Leistung im Budget-Segment.

GPU-Wahl und Hardware-Encoding

Moderne GPUs haben eingebaute Encoder (NVENC bei Nvidia, VCE bei AMD) die Streaming-Last von CPU nehmen. Das ist Game-Changer für Budget-Builds – du kannst schwächere CPU nutzen wenn GPU das Encoding übernimmt.

Die budgetfreundliche RTX 5070 hat exzellenten NVENC-Encoder der visuell fast identisch zu x264-Medium aussieht aber null CPU-Last verursacht. Das erlaubt dir eine günstigere CPU zu pairen (Ryzen 5 7600) und trotzdem smooth zu streamen. Die RTX 5070 kostet etwa 550-600€ und ist Sweet-Spot für 1080p-High-Refresh-Gaming mit Streaming.

Falls Budget knapper ist, schafft auch eine RTX 4060 Ti (400€) ordentliches 1080p-Gaming und NVENC-Streaming. Die Performance ist niedriger aber für E-Sports-Titel (Valorant, League, Fortnite) völlig ausreichend.

AMD-GPUs wie die AMD Radeon RX 9070 XT haben auch Hardware-Encoder (VCE) aber die Qualität ist historisch schlechter als NVENC. Für Budget-Streaming würde ich Nvidia priorisieren wegen überlegenem Encoder.

RAM und Storage

Streaming braucht mehr RAM als reines Gaming. 32 GB sind hier Standard, nicht Luxury. OBS, dein Game, Browser mit Stream-Dashboard, Discord, Spotify – das addiert sich schnell. Mit 16 GB wirst du Stuttering erleben. DDR5-6000 32 GB kosten etwa 130-150€, eine sinnvolle Investition.

Storage ist weniger kritisch. Eine 1 TB NVMe-SSD für System und aktive Games reicht für Start (60-80€). Falls du Stream-VODs lokal speicherst oder Content schneidest, plane später eine zweite 1-2 TB SSD ein (60-120€). HDDs sind für Streaming-PC zu langsam für aktive Projekte.

Komplettes PC-Budget

Bei einem 900€-Gesamt-Budget sollten 600-700€ in den PC fließen. Das gibt dir Ryzen 5 7600 oder Ryzen 7 7700, RTX 4060 Ti oder RTX 5070, 32 GB RAM, 1 TB SSD, ordentliches Mainboard und Netzteil. Das ist ein solider Streaming PC der 1080p60-Streaming mit gutem Encoding schafft.

Mit dem intelligenten Gaming PC Konfigurator bei smartgaming-shop.de kannst du einen streaming-optimierten PC zusammenstellen. Die Experten dort kennen die Balance zwischen Gaming-Performance und Encoding-Capability, matchen CPU und GPU sinnvoll für Dual-Workload.

Audio-Equipment: Wo Qualität kritisch ist

Audio ist wichtiger als Video beim Streaming. Zuschauer verzeihen 720p-Video aber schlechtes Audio (Echo, Rauschen, dumpfer Sound) lässt sie sofort wegklicken.

USB-Mikrofone: Budget-Sweet-Spot

USB-Mikrofone sind plug-and-play ohne Audio-Interface nötig. Das Samson Q2U (60€) ist legendär unter Budget-Streamern – dynamisches Mikrofon mit USB und XLR (upgradebar zu Interface später), ordentlicher Sound, robuste Bauweise. Es klingt deutlich besser als jedes Headset oder Webcam-Mikrofon.

Das Audio-Technica AT2020 USB (100€) ist Kondensator-Mikrofon mit wärmerem, detaillierterem Sound. Perfekt für ruhige Streaming-Umgebungen aber es picked Hintergrundgeräusche mehr auf als dynamische Mikros. Falls du in lauter Umgebung streamst (Mitbewohner, Straßenlärm), bleib bei dynamischem wie Samson Q2U.

Das Blue Yeti (110-130€) ist beliebt aber oft overhyped. Es ist Kondensator-Mikrofon das ALLES aufnimmt – Tastatur-Clicks, Maus-Klicks, Hund zwei Räume weiter. Für Budget-Streaming würde ich Samson Q2U oder AT2020 priorisieren.

Mikrofon-Zubehör

Ein Boom-Arm (20-40€) ist fast Pflicht. Mikrofon nah am Mund (15-20 cm) klingt massiv besser als Mikrofon auf dem Schreibtisch einen Meter entfernt. Neewer oder InnoGear haben solide Budget-Boom-Arms für 25-35€.

Ein Pop-Filter (10-15€) reduziert Plosive (P- und B-Laute die in Mikrofon poppen). Das ist kleines Investment für spürbar professionaleren Sound. Alternativ kostet ein Schaumstoff-Windscreen 5€ und hilft auch.

Audio-Interface ist später upgradebar. Falls du mit Samson Q2U startest (hat USB), kannst du es Jahre später zu XLR-Interface upgraden (Focusrite Scarlett Solo 120€) für minimal besseren Sound und mehr Kontrolle. Aber für Start ist USB völlig okay.

Video-Equipment: Webcam reicht für Start

Video-Qualität ist weniger kritisch als viele denken. Dein Gameplay ist primärer Content, deine Facecam ist secondary. Eine ordentliche Webcam reicht absolut für Anfang.

Die Logitech C920 (60-80€) ist Streaming-Standard seit Jahren. 1080p30 Video, Auto-Focus, ordentliche Low-Light-Performance. Sie ist nicht spectacular aber völlig professionell genug. Tausende erfolgreiche Streamer nutzen oder nutzten C920.

Die Logitech C922 (80-100€) ist minimal besser mit 1080p60-Option und besserer Low-Light-Performance. Falls Budget erlaubt, nimm C922, aber C920 ist auch okay.

Budget-Webcams unter 40€ von No-Name-Brands würde ich vermeiden. Die Bildqualität ist oft matschig, Auto-Focus funktioniert schlecht, und Low-Light-Performance ist katastrophal. Die 20€ Mehrkosten für C920 sind absolut worth it.

Beleuchtung: Später upgradebar

Gute Beleuchtung macht mehr Unterschied als teure Kamera. Eine C920 mit ordentlicher Beleuchtung sieht besser aus als eine 300€-Kamera in dunklem Zimmer.

Für absolutes Budget-Start kannst du mit natürlichem Licht arbeiten – stream mit Fenster vor dir (nicht hinter dir, das gibt Silhouette). Das kostet null Euro aber ist zeit-limitiert (nur tagsüber).

Ein LED-Ring-Light (25-40€) ist erstes Light-Upgrade. Es mounted um Webcam, gibt gleichmäßiges Gesichts-Licht, und ist instant Qualitäts-Boost. Neewer oder UBeesize haben ordentliche Ring-Lights für 30-40€.

Später kannst du zu Key-Light + Fill-Light Setup upgraden (2x Softbox-LEDs für 80-120€), aber das ist nicht Day-One-Necessity. Starte mit Ring-Light oder natürlichem Licht, upgrade wenn Revenue fließt.

Streaming-Software und Overlays

OBS Studio ist kostenlose Open-Source-Software und absolut ausreichend für 99% der Streamer. Du brauchst keine paid Software wie XSplit (es sei denn du willst spezifische Premium-Features). OBS kann alles was du brauchst: Multi-Source-Streaming, Scene-Switching, Alerts-Integration, Recording.

Streamlabs OBS ist Alternative mit mehr built-in Features (Alerts, Chat-Integration) aber etwas ressourcen-hungriger. Für Budget-PC mit knapper CPU würde ich regular OBS empfehlen wegen besserer Performance.

Overlays und Alerts kannst du kostenlos bekommen. Streamelements, Nerd or Die und OWN3D haben kostenlose Overlay-Packs die professionell aussehen. Später kannst du Custom-Overlays commissionen (50-200€) aber für Start sind free Templates völlig okay.

Streaming-Plattform ist auch kostenlos – Twitch, YouTube Gaming oder Kick kosten nichts. Du brauchst nur Internet mit 10+ Mbps Upload für stabiles 1080p60-Streaming.

Peripherie und Extras

Bei Budget-Setup musst du bei Peripherie pragmatisch sein. Du brauchst funktionale Equipment, nicht Premium-Gear.

Ein ordentliches mechanisches Keyboard (60-80€) und Gaming-Maus (40-60€) reichen völlig. Logitech G502 oder Razer DeathAdder sind bewährte Budget-Gaming-Mäuse. HyperX Alloy oder Redragon K552 sind solide mechanische Keyboards. Du brauchst keine 200€-Custom-Keyboards für Streaming.

Monitor ist wichtig – ein 1080p-144Hz-Monitor (150-200€) erlaubt dir smooth Gaming-Experience die zu gutem Stream-Content führt. 60Hz ist 2025 limitierend für viele moderne Games. AOC 24G2 oder LG 24GN600 sind Budget-Champions.

Headset kannst du nutzen was du hast. Falls du neu kaufen musst, sind HyperX Cloud II (70€) oder Logitech G432 (50€) solide Gaming-Headsets mit ordentlichem Sound. Du nutzt ja separates Mikrofon, also ist Headset-Mikrofon-Qualität egal.

Ein zweiter Monitor (gebraucht für 50-80€) ist Game-Changer für Streaming – einer für Game, einer für OBS/Chat/Dashboard. Das ist nicht Day-One-Necessity aber frühe Upgrade-Priority. Gebrauchte 1080p-Monitors von eBay Kleinanzeigen sind hier perfekt.

Internet und Upload-Speed

Streaming braucht soliden Upload. Für 1080p60 bei 6000 kbps (Twitch-Maximum) brauchst du mindestens 8-10 Mbps Upload-Speed. Prüfe deine Connection mit speedtest.net – falls Upload unter 8 Mbps ist, kannst du nur 720p60 oder 1080p30 streamen.

Falls dein Internet zu langsam ist, checke ob schnellerer Plan verfügbar ist. Manchmal sind 10€/Monat mehr für 50+ Mbps Upload worth it wenn Streaming dein Ziel ist. Falls kein besseres Internet verfügbar (ländliche Gegend), musst du mit niedrigerer Bitrate/Resolution streamen.

Ethernet-Kabel ist Pflicht über WiFi. WiFi-Streaming kann funktionieren mit WiFi 6 aber Ethernet ist stabiler – null Packet-Loss, konstante Bitrate. Ein 10m Cat6-Kabel kostet 10€ und verhindert Stream-Drops.

Budget-Beispiele für komplette Setups

Lass uns drei konkrete Budget-Beispiele durchgehen von Minimal bis Komfort.

Minimal-Setup (600-800€)

  • PC-Komponenten (550€): Ryzen 5 7600 (180€), RTX 4060 Ti (400€ gebraucht oder Budget-Variante neu), 16 GB DDR5 (80€), 500 GB SSD (40€), Budget-Mainboard B650 (110€), 550W Netzteil (60€), günstiges Case (50€). Das ist absolutes Minimum für 1080p-Streaming mit NVENC-Encoding.
  • Audio (60€): Samson Q2U USB-Mikrofon ohne Boom-Arm (direkt auf Schreibtisch oder improvisierter Ständer).
  • Video (50€): Gebrauchte Logitech C920 von eBay oder Budget-Neu-Webcam.
  • Peripherie (100€): Budget-Keyboard (40€), Budget-Maus (30€), gebrauchter 1080p-60Hz-Monitor (30€).

 

Total: ~760€

Dieses Setup funktioniert technisch, sieht aber nicht besonders professionell aus und hat null Upgrade-Headroom. Du musst mit 16 GB RAM vorsichtig sein (nur Game + OBS, minimale Background-Apps). Nur für extrem knappes Budget oder Test ob Streaming dir liegt.

Solides Setup (900-1200€)

  • PC-Komponenten (750€): Ryzen 7 7700 (220€), RTX 5070 (550€), 32 GB DDR5 (130€), 1 TB SSD (70€), B650 Mainboard (140€), 650W Gold Netzteil (90€), ordentliches Mesh-Case (80€). Dieser PC schafft 1080p60-Streaming smooth mit Headroom für multitasking.
  • Audio (110€): Samson Q2U (60€), Budget-Boom-Arm (30€), Pop-Filter (10€).
  • Video (80€): Logitech C922 Webcam neu.
  • Peripherie (250€): Mechanisches Keyboard (70€), ordentliche Gaming-Maus (50€), 1080p-144Hz-Monitor neu (150€).
  • Extras (30€): LED-Ring-Light für Gesichts-Beleuchtung.

 

Total: ~1120€

Das ist Sweet-Spot-Budget-Setup. Es sieht professionell aus, performt gut, und hat Raum für Wachstum. Audio ist ordentlich, Video akzeptabel, PC leistungsfähig genug für Jahre. Die meisten Budget-Streamer sollten hier anpeilen.

Komfort-Setup (1300-1600€)

  • PC-Komponenten (1000€): Ryzen 7 9800X3D (400€), RTX 5070 (550€), 32 GB DDR5-6000 (150€), 2 TB SSD (140€), X870 Mainboard (200€), 750W Gold Netzteil (110€), stylisches Case wie NZXT H6 Flow (100€). Top-Tier-Gaming-Performance plus exzellente Streaming-Capability.
  • Audio (200€): Audio-Technica AT2020 USB (100€), ordentlicher Boom-Arm (40€), Pop-Filter (15€), Shock-Mount (30€).
  • Video (100€): Logitech C922 plus LED-Ring-Light.
  • Peripherie (400€): Premium mechanisches Keyboard (120€), hochwertige Gaming-Maus (80€), 1440p-144Hz-Monitor (300€) plus gebrauchter zweiter 1080p-Monitor (50€).

 

Total: ~1550€

Das ist „günstiges“ High-End-Setup. Du hast exzellente Gaming-Experience die zu gutem Content führt, ordentliches Audio das professionell klingt, und genug Performance um auch Content-Creation (Video-Editing, Thumbnails) zu machen. Hier landest du wenn du Streaming ernst nimmst aber nicht verschwenderisch sein willst.

Inkrementelles Upgraden: Der smarte Pfad

Der klügste Approach ist nicht alles Day-One zu kaufen. Starte mit Essentials, streame 2-3 Monate, siehe ob es dir liegt und Audience wächst, dann upgrade inkrementell.

  • Phase 1 (Start): PC, Basic-USB-Mikrofon, Webcam. Stream mit diesen Basics 1-2 Monate. Falls Streaming nicht für dich ist, hast du nur PC ausgegeben (den du eh für Gaming brauchst) plus 100€ Audio/Video.
  • Phase 2 (nach 2-3 Monaten): Falls Streaming läuft und dir gefällt, upgrade zu Boom-Arm (30€) und Pop-Filter (10€) für besseres Audio. Investiere in LED-Ring-Light (30€) für bessere Gesichts-Beleuchtung. Das sind kleine Investments die große Qualitäts-Verbesserung bringen.
  • Phase 3 (nach 6 Monaten): Falls du Affiliate/Partner erreichst oder erste Donations bekommst, investiere in zweiten Monitor (gebraucht 50-80€) für massiv bessere Streaming-Experience. Upgrade zu Audio-Interface und XLR-Mikrofon (200€ total) falls Audio-Qualität dir wichtig wird.
  • Phase 4 (nach 1 Jahr): Falls Channel wächst und Revenue fließt, upgrade zu DSLR-Kamera (300-500€ gebraucht) oder Premium-Webcam wie Elgato Facecam (170€), professioneller Beleuchtung (2-Light-Setup 120€), und Stream-Deck (150€) für einfacheres Workflow.

 

Dieser inkrementelle Pfad verhindert dass du 2000€ in Equipment steckst bevor du weißt ob Streaming langfristig dein Ding ist. Viele Leute starten enthusiastisch, merken nach 2 Monaten dass Streaming harte Arbeit ist, und hören auf. Besser klein starten und organisch wachsen.

Gebraucht kaufen: Wo es sinnvoll ist

Gebrauchte Equipment kann Budget massiv stretchen – aber du musst wissen wo es sicher ist und wo riskant.

Sicher gebraucht zu kaufen: Monitore (prüfe auf Dead-Pixels vor Kauf), Keyboards und Mäuse (mechanisch einfach zu checken), Webcams (teste vor Kauf), Audio-Interfaces (wenig Verschleiß), und Cases (nur Metall, kann nicht kaputt gehen).

Vorsichtig gebraucht: GPUs (prüfe ob sie Mining-Karte war, Stress-Test vor finalem Kauf), CPUs (relativ sicher aber prüfe Pins bei AMD oder Socket bei Intel), RAM (teste mit MemTest86), und Netzteile (nur wenn jung und von guter Marke, altes PSU ist Risiko).

NIE gebraucht kaufen: Mainboards (zu komplex zu testen, viele versteckte Defekte möglich), SSDs/HDDs (Verschleiß nicht sichtbar, plötzlicher Failure-Risk), und billige Peripherie (meist kaputt verkauft weil defekt).

eBay Kleinanzeigen, Facebook Marketplace und r/hardwareswap sind gute Quellen. Immer persönlich abholen wenn möglich und Equipment testen bevor du zahlst. Bei Versand PayPal Goods & Services nutzen für Käuferschutz.

Was du NICHT brauchst als Anfänger

Viele Anfänger-Streamer verschwenden Geld für Equipment das null Impact auf Stream-Qualität hat. Hier ist was du skippen kannst.

Stream Deck (150€): Nice-to-have aber nicht nötig. Hotkeys auf Keyboard funktionieren genau so gut für Scene-Switching und Commands. Kaufe Stream Deck erst wenn du Partner bist und komplexe Productions machst.

Elgato Wave 3 oder ähnliche Premium-USB-Mikros (160€): Sie klingen 10% besser als Samson Q2U aber kosten 2.5x mehr. Der ROI ist nicht da für Anfänger. Samson reicht bis du 100+ concurrent Viewer hast.

Green Screen (50-150€): Schaut cool aus aber ist nicht essentiell. Viele erfolgreiche Streamer nutzen keinen Green-Screen. Fokussiere auf Content, nicht auf Chroma-Key-Background-Gimmicks.

Premium-Beleuchtung wie Elgato Key Light (200€): Ein 30€-Ring-Light plus Window-Light gibt dir 80% der Qualität für 15% des Preises. Elgato ist Premium aber nicht nötig für Start.

Teure Alerts und Overlays (50-200€): Free-Alerts von Streamelements funktionieren perfekt. Custom-Commissioned-Overlays sind Luxury für später wenn du Brand aufgebaut hast.

Mehrere Capture Cards: Nur nötig für Console-Streaming oder Dual-PC-Setup. Single-PC-Streaming mit NVENC braucht null Capture-Card.

Fokussiere Budget auf Core-Components (PC, Mikrofon, Webcam). Alles andere ist Enhancement, nicht Requirement.

Alternative: Prebuilt Streaming-PCs

Falls selbst einen PC zusammenzustellen mit dem Service PC individuell zusammenstellen zu komplex erscheint oder du keine Zeit hast, sind Prebuilt Gaming PCs eine Option.

Bei smartgaming-shop.de kannst du streaming-optimierte PCs bekommen wo CPU und GPU für Dual-Workload (Gaming + Encoding) balanced sind. Der Vorteil: Professioneller Build, Kabelmanagement, BIOS-Optimierung, und Vollgarantie aufs System. Bei Problemen ein Ansprechpartner statt fünf verschiedene Komponenten-Hersteller.

Der Nachteil: Prebuilts kosten typisch 10-15% mehr als DIY für gleiche Komponenten. Bei knappem Budget kann selbst zusammenstellen mit Hilfe von Freunden oder YouTube-Tutorials die 100-150€ sparen die dann in bessere GPU fließen können.

Falls du aber Zeit-limitiert bist oder technisch unsicher, ist ein ordentlicher Prebuilt die Investition wert. Du kannst sofort mit Streaming starten statt Wochen mit PC-Bau zu verbringen.

Fazit: Smart investieren, inkrementell wachsen

Ein günstiges aber funktionales Streaming-Setup aufzubauen ist absolut machbar mit 900-1200€ Budget. Der Schlüssel ist Prioritäten zu setzen: PC-Performance first, ordentliches Audio second, akzeptables Video third, alles andere später.

Starte nicht mit Maximal-Setup. Beginne mit Essentials, teste ob Streaming dir liegt, ob du konsistent Content produzieren kannst, ob Audience wächst. Dann upgrade inkrementell basierend auf Revenue oder gespartem Budget. Viele erfolgreiche Streamer haben mit Laptop-Webcam und Headset-Mikrofon gestartet – Content schlägt Production-Value.

Bei smartgaming-shop.de findest du streaming-optimierte PC-Builds die dein Budget respektieren und trotzdem Performance liefern. Mit cleverem Equipment-Management und Fokus auf das Wesentliche startest du deine Streaming-Journey ohne finanzielles Risiko. Stream smart, not expensive! 🎮🎙️

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Martin Hieb

Founder, CEO

Martin Hieb ist Gründer und Geschäftsführer von sMARTgamINg

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